Obwohl wir kalendarisch längst im dritten Quartal sind, tröpfeln immer noch die Meldungen zum zweiten Quartal 2025 nach. Laut dem Immobilienpreisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp), der auf Transaktionsdaten von mehr als 700 Kreditinstituten basiert, stiegen die Preise im Übergang vom ersten zum zweiten Quartal um 1,0 Prozent. Getragen wurde diese Entwicklung vor allem von den Wohnimmobilien, die im selben Zeitraum um 1,1 Prozent zulegten.
Besonders stark fiel der Zuwachs bei Mehrfamilienhäusern mit einem Plus von 1,3 Prozent aus. Auch im Jahresvergleich bleibt der Trend positiv, wenn auch in anderer Größenordnung: Gegenüber dem Vorjahresquartal beträgt das Plus gemäß des Verbands insgesamt 3,9 Prozent, bei Wohnimmobilien 4,1 Prozent und bei Mehrfamilienhäusern sogar 5,6 Prozent. Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des vdp, kommentiert: „Die Erholungsphase auf dem Immobilienmarkt hält weiter an. Die Immobilienpreise sind nun schon das fünfte Quartal in Folge angestiegen, wobei die Preise für Wohnimmobilien die Entwicklung weiterhin antreiben. Die Dynamik der Wohnimmobilienpreise hat erneut zugenommen, was eindeutig auf die äußerst angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt zurückzuführen ist.“
Trotz dieser Preisauftriebssignale hat sich das Marktumfeld seit Juli verändert. Neuere Marktberichte deuten auf eine Verlangsamung hin – sowie auf unterschiedliche Entwicklungen je nach Region, Lage und Objektart. Für Eigentümerinnen und Eigentümer bedeutet das: Der Markt ist aktiv, entwickelt sich aber weiterhin nicht einheitlich. Wen überrascht´s?