Koalitionsvertrag: Neue Chancen für den Immobilienmarkt – Eigentumsförderung gestärkt, Heizungsgesetz geht

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Der neue Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD setzt deutliche Akzente für eine Belebung des Immobilienmarktes. Mit der Abschaffung des umstrittenen Heizungsgesetzes, besseren steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten für Sanierungen und gezielten Maßnahmen zur Eigentumsförderung entstehen neue Chancen für Verkäufer:innen.


Aus für das Heizungsgesetz

Der Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD steht fest. Am 9. April 2025 haben sich die drei Parteien auf ein 146-seitiges Papier mit dem Titel "Verantwortung für Deutschland" geeinigt, das den Weg für eine schwarz-rote Bundesregierung unter Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) ebnet.

Eine klare Ansage macht der Koalitionsvertrag beim umstrittenen Heizungsgesetz: "Wir werden das Heizungsgesetz abschaffen", heißt es unmissverständlich. Die künftige Regierung plant stattdessen ein neues Gebäudeenergiegesetz (GEG), das "technologieoffener, flexibler und einfacher" werden soll. Dabei soll "die erreichbare CO2-Vermeidung zur zentralen Steuerungsgröße werden".

Die Förderung für Sanierungen und Heizungstausch soll fortgeführt werden. Die Förderprogramme der KfW möchte die neue Regierung vereinfachen und zu nur noch zwei Programmen zusammenführen: eines für den Wohnungsneubau und eines für die Modernisierung.

Neu ist zudem: "Die Kosten für energetische Sanierungen ererbter Immobilien werden künftig von der Steuer absetzbar."


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„Bau-Turbo“ und Abbau von Hürden

Die vorherige Regierung hatte ihre ambitionierten Neubauziele von 400.000 Wohnungen pro Jahr deutlich verfehlt. Nun möchte die Koalition in 100 Tagen mit einem "Wohnungsbau-Turbo" dem Neubau ein Zeichen setzen. Die Vereinfachung von Planungsverfahren, die Einführung eines Gebäudetyps E und die Fokussierung auf serielles und modulares Bauen sollen endlich für mehr Tempo auf den Baustellen sorgen. Ebenso plant die Koalition eine befristete Wiedereinführung der Förderung des EH55 Gebäudestandards.

Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, sieht positive Signale: „Die Kapazitäten in den Bauunternehmen, ad hoc mehr zu bauen, sind vorhanden, wir könnten sofort loslegen."


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Pflichtversicherung gegen Elementarschäden kommt

Nach jahrelanger Debatte soll nun die Elementarschadenversicherung für Wohngebäude verpflichtend werden. Die geplante zusätzliche Versicherungspflicht soll Schäden durch Naturgewalten wie Überschwemmungen, Starkregen, Erdrutsche oder Erdbeben abdecken.

Im Neugeschäft soll die Wohngebäudeversicherung nur noch mit Elementarschadenabsicherung angeboten werden. Im Bestandsgeschäft werden alle Versicherungen zu einem Stichtag um diese Komponente erweitert.

Diese Maßnahme hatten Eigentümerverbände im Vorfeld deutlich kritisiert. Die höheren Versicherungsbeiträge machen das Wohnen ein weiteres Mal teurer. Bislang wird dieser Posten bei den Betriebskosten auf die Mieterinnen und Mieter umgelegt. Forderungen nach der Abschaffung der Umlage stehen bereits im Raum.


Maßnahmen für Eigentumsförderung und Selbstnutzer

Die künftige Regierung möchte sowohl die Eigentumsbildung als auch den sozialen Wohnungsbau stärken. "Zur Wohneigentumsbildung für Familien („Starthilfe Wohneigentum“), zur Neubauförderung und zur Sanierung bestehenden Wohnraums werden steuerliche Maßnahmen verbessert, eigenkapitalersetzende Maßnahmen geschaffen und die Übernahme von staatlichen Bürgschaften für Hypotheken geprüft", heißt es im Vertrag.

Gleichzeitig sollen "Investitionen in den sozialen Wohnungsbau schrittweise deutlich erhöht" werden. Insbesondere für junges Wohnen sollen die Mittel verdoppelt werden. Zudem sollen  selbstnutzende Eigentümer zukünftig von den Regelungen des Milieuschutzes ausgenommen werden.


Chancen für Neubau und Sanierung

Der Koalitionsvertrag setzt für die Wohnungspolitik  in Teilen deutlich neue Akzente. Vor allem erhält der Wohnungsneubau viel Unterstützung, ebenso verfolgt die Klimapolitik einen neuen, pragmatischeren Ansatz. Die energetische Sanierung könnte aufgrund der Förderung und vereinfachter Rahmenbedingungen einen deutlichen Schub erhalten.


Die hier enthaltenen Informationen sind unverbindliche Auskünfte (Irrtum vorbehalten)


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