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Du spielst mit dem Gedanken, eine Solaranlage auf dein Eigenheim zu installieren? Das ist grundsätzlich eine kluge Entscheidung! Eine gut geplante Photovoltaikanlage kann dir langfristig zwischen vier und sieben Prozent Rendite pro Jahr einbringen. Doch bevor du dich für eine Finanzierung entscheidest, solltest du die wichtigsten Fakten kennen.



Eigenkapital: Deine beste Finanzierungs-Strategie

Die optimale Lösung für dein Solarprojekt? Nutze dein eigenes Geld! Falls du über ausreichende Ersparnisse auf deinem Tagesgeld- oder Festgeldkonto verfügst, greife darauf zurück – natürlich nur, wenn es sich nicht um deinen Notgroschen handelt.

 

Durch den direkten Kauf mit Eigenkapital sparst du dir sämtliche Kreditzinsen und maximierst deine Rendite. Du kannst auch eine Teilfinanzierung wählen: Zahle einen Teil selbst und finanziere den Rest über einen Kredit.

Fördermittel nutzen und Kosten senken

Bevor du dich für eine Finanzierung entscheidest, prüfe unbedingt lokale Förderprogramme! Viele Städte, Gemeinden und Landkreise bieten Zuschüsse zwischen einigen hundert und mehreren tausend Euro für Photovoltaikanlagen und Stromspeicher. Diese Fördergelder reduzieren deine Investitionskosten erheblich.



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KfW 270: Der staatliche Förderkredit unter der Lupe

Das KfW-Programm 270 "Erneuerbare Energien – Standard" verspricht zinsgünstige Finanzierung für Solaranlagen. 

Die Konditionen im Detail

Der effektive Jahreszins liegt zwischen 3,76 und 10,5 Prozent – abhängig von deiner Risikoklasse. Für eine rentable Finanzierung sollte der Zinssatz möglichst unter vier Prozent bleiben.

 

Risikoklassen und Zinssätze:

  • Klasse A: 3,76%

  • Klasse B: 4,17%

  • Klasse C: 4,48%

  • Klasse D: 5,0%

  • Klasse E und höher: über 5,6%

Das Problem der Verfügbarkeit

Hier kommt der Haken: Die meisten Banken bieten den Kredit erst ab einer Summe von 25.000 Euro an – also ausschließlich für größere Projekte. Auf diese Kreditsumme wirst du bei einer PV-Anlage nur schwer kommen. Aktuell kosten Solaranlagen ohne Speicher laut unserem Partner Selfmade-Energy je nach Größe der Anlage zwischen 7.000 und 18.000 Euro.



Anlagengröße Geschätzte Jahresproduktion Benötigte Fläche Gesamtkosten Kosten pro m²
4 kWp  ca. 3.500 kWh ca. 20 m² 7.000–8.000 € 350–400 €
6 kWp ca. 5.500 kWh ca. 35 m² 10.000–11.500 €  285–330 € 
8 kWp ca. 7.000 kWh ca. 45 m² 12.000–14.000 € 270–310 €
10 kWp ca. 9.000 kWh ca. 55 m² 13.000–15.000 € 240–270 €
12 kWp ca. 11.000 kWh ca. 65 m²  15.000–18.000 € 230–280 €


Für den Speicher kommen gegebenenfalls noch 2.000 bis 4.500 Euro oben drauf.



Speichergröße Durchschnittlicher Preis
4-7 kWh 2.000-3.200 €
8-10 kWh 3.500-4.500 €

Alternative Finanzierungswege erkunden

Falls eine Finanzierung unumgänglich ist, hast du mehrere Optionen:

 

Klassischer Ratenkredit

Ein normaler Ratenkredit ist oft die pragmatischste Lösung für kleinere Solaranlagen. Die Zinsen sind zwar höher als bei Baukrediten, dafür ist die Abwicklung unkompliziert. Wichtig: Vergleiche die Konditionen verschiedener Anbieter:innen gründlich.

 

Baukredit als günstige Alternative

Baukredite gibt es meist erst ab 50.000 Euro. Planst du neben der Solaranlage weitere Sanierungsmaßnahmen, könnte sich diese Option lohnen. Auch eine freie Grundschuld aus einem getilgten Immobilienkredit ermöglicht dir Zugang zu günstigen Bauzinsen.

 

Bausparvertrag clever nutzen

Besitzt du einen zuteilungsreifen Bausparvertrag mit attraktivem Zinssatz? Dann prüfe, ob du ihn für deine Solaranlage einsetzen kannst. Bauspardarlehen bieten oft flexible Rückzahlungsoptionen.


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Wann sich eine Finanzierung lohnt

Eine Solaranlagen-Finanzierung macht nur unter bestimmten Voraussetzungen Sinn:

 

  • Stabile Einkommenssituation: Du benötigst ein sicheres Einkommen ohne finanzielle Sorgen

  • Günstige Zinsen: Der effektive Jahreszins sollte unter vier Prozent liegen

  • Hoher Eigenverbrauch: Dein jährlicher Stromverbrauch liegt bei mindestens 3.000 kWh 

  • Günstiger Anlagenpreis: Du erhältst ein besonders attraktives Angebot

So findest du das beste Angebot für deine Solaranlage

Bevor du über eine Finanzierung nachdenkst, solltest du mehrere Angebote einholen. Online-Vergleichsportale wie Selfmade-Energy erleichtern dir die Suche nach passenden Fachbetrieben.

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Tipp

Starte deine Recherche mit einem Vergleichsportal und hole dir zusätzlich Angebote von lokalen Installateur:innen ein. So erhältst du einen umfassenden Marktüberblick.

Fazit: Eigenkapital schlägt Kredit

Die beste Finanzierung für deine Solaranlage ist keine Finanzierung. Nutze nach Möglichkeit dein eigenes Vermögen und spare dir die Kreditzinsen. Falls eine Finanzierung unvermeidbar ist, vergleiche alle verfügbaren Optionen gründlich und achte besonders auf niedrige Zinssätze.

 

Eine Solaranlage ist eine sinnvolle Investition – aber nur, wenn die Finanzierung stimmt. Lass dich im Zweifel von unabhängigen Expert:innen beraten, bevor du dich festlegst.



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Yvonne Häusler
Yvonne Häusler
Expertin für Immobilien & Vermietung

Als Redakteurin für Vermietet.de und ImmoScout24 hat sich Yvonne Häusler über einen Zeitraum von mehr als 4 Jahren intensiv mit Themen rund um Immobilien und Vermietung auseinandergesetzt. Als Expertin für Immobilienmodernisierung beschäftigt sie sich insbesondere mit der Energiewende, dem Ausbau von Photovoltaikanlagen und Solarthermie. Ihr Hauptaugenmerk liegt dabei stets darauf, komplexe Sachverhalte für die Leser verständlich aufzubereiten.

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