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Bei Streitigkeiten zwischen dir und deinem:r Vermieter:in kann eine Mietrechtsschutzversicherung die Kosten bei einem Prozess senken. Denn eine Mieterrechtsschutzversicherung übernimmt im besten Fall für deinen Anwalt oder deine Anwältin und übernimmt die Gerichts- und auch Gutachtenkosten. Worauf solltest du bei einer Mieterschutzversicherung achten?

importantpoints
Das Wichtigste in Kürze
  • Eine Mietrechtsschutzversicherung übernimmt die Kosten bei Streitigkeiten rund um das Mietverhältnis, etwa bei Mieterhöhung, Kündigung oder Nebenkosten.

  • Die Beiträge liegen zwischen fünf und zwölf Euro pro Monat, je nach Leistungsumfang.

  • Der Schutz greift in der Regel nicht rückwirkend.

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  • Definition: Was ist eine Mietrechtsschutzversicherung?

    Eine Rechtschutzversicherung ist landläufig bekannt: Es ist eine Versicherung, die dich bei rechtlichen Angelegenheiten finanziell unterstützt. Eine Mietrechtsschutzversicherung ist eine Form oder ein Teil der Rechtsschutzversicherung. Bei der Mieterrechtschutzversicherung dreht sich alles um mietrechtliche Angelegenheiten. Eine solche Police kannst du in der Regel nicht einzeln abschließen. Ein Zusatz „Wohnrechtsschutz“ kann oft als Teil einer Rechtsschutzversicherung abgeschlossen werden.

    Eine Mietrechtsschutz soll dich vor den Kosten eines Rechtsstreits mit deinem:r Vermieter:in schützen, etwa bei einer Kündigung, bei Mieterhöhungen, bei Streit um die Nebenkosten oder Renovierungspflichten. Abgedeckt sind in der Regel die Kosten für:
    - Anwält:innen,
    - Gerichte,
    - Sachverständige,
    - Zeug:innen.

    hint
    Der Versicherungsschutz greift in der Regel nicht sofort

    Die meisten Versicherer veranschlagen eine sogenannte Karenzzeit. Oft musst hast du eine Wartezeit von drei Monaten bis dein Versicherungsschutz greift. Erst nach Ablauf dieser Frist übernimmt die Versicherung die Kosten für neu entstehende Streitfälle.
    Wichtig: Für laufende oder absehbare Konflikte kannst du den Schutz nicht nachträglich aktivieren!

    Expertenkommentar

    „Eine Mietrechtsschutzversicherung ist ein wirksames Instrument zum Schutz vor Streitigkeiten im Mieterrecht“

    Oranus Mahmoodi
    Expertin für Mieten & Kaufen
    Oranus Mahmoodi

    Als Immobilienexpertin und Redakteurin bei ImmoScout24 informiert dich Oranus Mahmoodi über alle Themen rund ums Mieten und Kaufen. Oranus ist studierte Journalistin und Soziologin. Sie beobachtet die Immobilienwirtschaft seit Jahren. Ihre Expertise als Wirtschafts- und Finanzjournalistin hat sie bei Financial Times Deutschland gewonnen, wo sie über viele Jahre gearbeitet hat. Als Autorin für Nachrichtenagenturen und diverse Wirtschaftstitel hat sie sich intensiv mit allen Seiten der Immobilienwirtschaft beschäftigt. Ihr Credo ist es, komplexe Themen für dich unterhaltsam und verständlich aufzubereiten.

     

    Bitte beachte: Oranus Mahmoodi ist Immobilienexpertin, jedoch keine Immobilienmaklerin. Sie kann keine Immobilien vermitteln oder Anfragen dieser Art beantworten. Wende dich hierfür bitte an die jeweiligen Anbieter oder unseren Support.

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    Diese Fälle deckt der Mietrechtsschutz ab

    Eine Mietrechtsschutzversicherung gehört zu einer Kategorie der Privatrechtsschutzversicherung. Was deckt diese Police ab? Das sind typische Streitpunkte, bei denen du mit einer Mietrechtsschutz abgesichert bist:

    hint
    Wann es keinen Versicherungsschutz gibt

    Eine Mietschutzrechtsversicherung deckt nicht alles rund um die Immobilie ab: Wirft dir dein:e Vermieter:in Hausfriedensbruch oder Sachbeschädigung vor, gilt die Versicherung nicht. Strafrechtsschutz ist nicht automatisch enthalten. Dein Versicherungsschutz verfällt auch, wenn du etwa absichtlich einen Schaden in der Wohnung verursacht oder Mietzahlungen versäumt hast. Strafbares Verhalten ist ausgeschlossen vom Versicherungsschutz.




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    Was kostet eine Mieterrechtsschutzversicherung?

    Die monatlichen Kosten für eine Mieterrechtsschutzversicherung sind davon abhängig, ob du den Mietrechtsschutz als Einzelmodul zu deiner Rechtschutzversicherung abschließt oder eine umfassende Privatrechtsschutzversicherung abschließt. Der Preis wird auch beeinflusst von deinem Wohnort und ob du alleine oder als Familie die Wohnung bewohnst. Es kommt auch darauf an, wie viel Selbstbeteiligung du bei einem Versicherungsfall zahlen würdest. Es kommt auch darauf an, welche Deckungssumme du vereinbarst.

    Bei einem soliden Angebot, also inklusive freier Anwaltswahl, Mediation, Telefonberatung und ausreichender Deckung  zahlst du als Einzelperson realistisch etwa 20 Euro im Monat bzw. etwa 240 Euro jährlich, wenn von einer Selbstbeteiligung von 150 bis 250 Euro ausgegangen wird.

    hint
    Tipp: Die Deckung hoch ansetzen

    Manche Tarife enthalten eine Deckungssumme von nur 250.000 Euro pro Fall. Das ist zwar viel Geld, aber besser ist ein Tarif mit unbegrenzter Deckung oder mindestens einer Million Euro. Beispiel: Die
    Kosten eines Streits um eine Kündigung, betragen laut Stiftung Warentest
    bei einer Monats­miete von 700 Euro rund 4 600 Euro.

    Unterschiede zwischen Mietrechtsschutz und Mieterverein

    Mieter:innen fragen sich: Lohnt sich die Mietrechtsschutzversicherung oder ist der Mieterverein die bessere Option? Beide Modelle haben ihre Vorteile.

    Merkmal

    Mieterrechtsschutzversicherung

    Mieterverein

    Kosten für einen Familienhaushalt

    ca. 280 bis 350 Euro im Jahr

    ca. 60 bis 100 Euro im Jahr

    Leistungen

    Übernahme von Anwalts- und Gerichtskosten

    Beratung, oft außergerichtlich

    Direkte Rechtsvertretung

    frei wählbare Anwält:innen

    meist durch Jurist:innen des Vereins

    Rückwirkender Schutz

    nein (es gilt eine Karenzzeit)

    Jein, für den Schutz musst du im Verein sein. Du kannst aber „mitten im Streit“ eintreten und bekommst dann juristische Beratung, oft auch rückwirkend

    hint
    Was ist sinnvoller?

    Der Mieterverein kann hilfreich sein, wenn du vor allem Beratung suchst und nicht gleich einen Prozess führen willst. Möchtest du dagegen die Freiheit, selbst eine Anwältin oder einen Anwalt zu beauftragen, ist die Versicherung besser für dich.

    Welche Leistungen sind sinnvoll?

    Bei der Wahl der Versicherung solltest du auf folgende Punkte achten:

    • Keine oder niedrige Wartezeit: Ideal sind Tarife mit verkürzter Karenzzeit
    • Hohe Deckungssumme: Mindestens eine Million Euro oder unbegrenzt.
    • Kostenübernahme auch bei Mediationen oder Gutachten Mediation kann helfen, Konflikte mit dem Vermieter:innen gütlich beizulegen und Gerichtskosten zu sparen.
    • Freie Anwaltswahl
    • Selbstbeteiligung wählbar Achte auf eine faire Staffelungen. Ein Selbstbehalt von rund 150 Euro ist empfehlenswert, das hält die Prämie niedrig.
    • Deckung auch für Wohngemeinschaften oder mitversicherte Partner:innen
    hint
    Vorsicht bei zu vielen Ausschlüssen

    Vermeide Tarife, die viele Fälle ausschließen oder unklaren Formulierungen enthalten. Beschäftige dich sorgfältig mit den Vertragsbedingungen.

    Für wen lohnt sich eine Mieterrechtsschutzversicherung?

    Eine solche Versicherung lohnt sich für Menschen, die in einem Mietverhältnis leben und in einer Situation, wo Streit „wahrscheinlicher“ ist. Oder Menschen, die die freie Anwält:innenwahl haben möchten. Für Menschen, die:

    • zur Miete in Großstädten wohnen (Streit um Miete, Kündigung etc. wahrscheinlicher)
    • keine Beratung durch einen Mieterverein wünschen
    • auf rechtliche Eigenständigkeit setzen (eigene Wahl)
    • keine Rücklagen für Gerichtskosten haben
    hint
    Mietrechtschutzversicherung ist kein Muss

    Wenn du selten Konflikte hast und die Wahrscheinlichkeit gering ist, dass es zum Streit kommt, kannst du auf diese Versicherung verzichten, musst im Ernstfall aber selbst zahlen.


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    FAQ: Häufige Fragen zum Thema Mieterrechtsschutz

    Was deckt eine Mieterrechtsschutzversicherung genau ab?

    Sie übernimmt die Kosten für Streitigkeiten rund ums Mietverhältnis, etwa bei Kündigung, Mieterhöhung, Betriebskosten oder Wohnungsmängeln. Abgedeckt sind Anwaltskosten, Gerichtsgebühren, Gutachten und Zeug:innen. Allerdings solltest du die Karenzzeit der Versicherung beachten.

    Was kostet eine Mieterrechtsschutzversicherung im Durchschnitt?

    Die Kosten liegen meist bei etwa 20 Euro im Monat. Der Preis unterscheidet sich aber stark: Je nach Anbieter, Selbstbeteiligung und Leistungsumfang. Ein Tarif mit niedriger Selbstbeteiligung und hoher Deckungssumme ist oft teurer, bietet aber mehr Sicherheit.

    Was ist besser: Mietrechtsschutz oder Mieterverein?

    Der Mieterverein bietet Beratung und Unterstützung, übernimmt aber keine Prozesskosten. Die Versicherung deckt genau diese Kosten ab, ist teurer und greift erst nach Wartezeit, aber du kannst deinen Anwalt oder deine Anwältin selber auswählen.

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    Oranus Mahmoodi
    Expertin für Mieten & Kaufen

    Als Immobilienexpertin und Redakteurin bei ImmoScout24 informiert dich Oranus Mahmoodi über alle Themen rund ums Mieten und Kaufen. Oranus ist studierte Journalistin und Soziologin. Sie beobachtet die Immobilienwirtschaft seit Jahren. Ihre Expertise als Wirtschafts- und Finanzjournalistin hat sie bei Financial Times Deutschland gewonnen, wo sie über viele Jahre gearbeitet hat. Als Autorin für Nachrichtenagenturen und diverse Wirtschaftstitel hat sie sich intensiv mit allen Seiten der Immobilienwirtschaft beschäftigt. Ihr Credo ist es, komplexe Themen für dich unterhaltsam und verständlich aufzubereiten.

     

    Bitte beachte: Oranus Mahmoodi ist Immobilienexpertin, jedoch keine Immobilienmaklerin. Sie kann keine Immobilien vermitteln oder Anfragen dieser Art beantworten. Wende dich hierfür bitte an die jeweiligen Anbieter oder unseren Support.

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