Schnell und einfach zur Immobilienfinanzierung
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Energieeffizient kaufen oder eine bestehende Immobilie clever sanieren – und dafür beim Bauzins einen kleinen, aber spürbaren Rabatt kassieren? Genau das bieten immer mehr Finanzierungsinstitute an. Entscheidend ist, die Spielregeln zu kennen und die nötigen Nachweise beizubringen.


Die Idee ist eigentlich ganz einfach: Wer eine Immobilie mit hoher Energieeffizienz kauft oder den Standard einer Bestandsimmobilie deutlich verbessert, kann einen Zinsabschlag auf die Bau- oder Modernisierungsfinanzierung erhalten. Für Banken sind solche Objekte attraktiver, weil sie weniger Energiekosten verursachen, langfristig wertstabiler sind und die verschärften Klimavorgaben erfüllen. Für dich heißt das: Du kannst über die Kreditlaufzeit hinweg mehrere Tausend Euro sparen, zusätzlich zu den geringeren Nebenkosten, die ein energieeffizientes Gebäude sowieso mit sich bringt. Die Rabatte bewegen sich in der Regel im Zehntelprozentbereich – beispielsweise bringt ein Nachlass von 0,10 Prozentpunkten auf 300.000 Euro Darlehen etwa 300 Euro Ersparnis pro Jahr, was sich über zehn Jahre auf rund 3.000 Euro summiert.
Wenn du eine Bestandsimmobilie kaufst, kannst du auf zwei Arten profitieren: Entweder du entscheidest dich direkt für ein Haus oder eine Wohnung mit sehr guter Effizienzklasse – meist A oder A+ bzw. die Effizienzhausstandards 55 oder 40 (Plus) – oder du planst eine Sanierung, die den energetischen Standard spürbar anhebt. Dabei ist nicht eine einzelne Maßnahme entscheidend, sondern der dokumentierte Sprung in der Energieeffizienzklasse. Gerade bei Sanierungen lohnt es sich, den gesamten Sanierungsfahrplan im Blick zu behalten. Meistens kannst du mehrere Maßnahmen kombinieren, um die geforderte Verbesserung zu erreichen und den vollen Zinsvorteil mitzunehmen.
In der Regel verlangen Banken einen aktuellen Energieausweis, der die Effizienzklasse des Objekts dokumentiert. Bei geplanten Sanierungen reicht zunächst eine qualifizierte Vorabberechnung durch eine Energieberatung oder Architekt:innen. Nach Abschluss der Maßnahmen muss der neue Energieausweis nachgereicht werden, um den Rabatt dauerhaft zu sichern. Einige Institute prüfen zusätzlich Rechnungen oder Abnahmeprotokolle, um sicherzustellen, dass die geplanten Maßnahmen tatsächlich umgesetzt wurden. Wer hier gut vorbereitet ist, spart Zeit und vermeidet Verzögerungen beim Kreditzugang.
Die genauen Kriterien für grüne Zinsrabatte unterscheiden sich von Bank zu Bank. So gilt der Zinsvorteil oft nur für die erste Zinsbindungsphase. Es lohnt sich daher, frühzeitig über eine mögliche Anschlussfinanzierung nachzudenken. Manche Angebote sind zudem an eine bestimmte Mindestdarlehenshöhe oder eine Zweckbindung für anerkannte energetische Maßnahmen geknüpft.
Auch wenn der Zinsnachlass attraktiv klingt, solltest du die Gesamtkosten der Sanierung im Blick behalten. Neue Fenster, eine moderne Heizungsanlage oder eine umfassende Dämmung können schnell fünfstellige Beträge kosten. Hier kann es sich lohnen, die staatlichen Förderprogramme von KfW oder BAFA mit einzubeziehen. Diese gibt es vor allem als Zuschuss oder ergänzend in Form eines zinsgünstigen Darlehens und sie können die Finanzierungslast zusätzlich zum Zinsrabatt der Bank erheblich senken.
Der Weg zum Zinsrabatt fängt immer mit der Analyse des Istzustands an. Wenn du keinen aktuellen Energieausweis hast, solltest du den zunächst erstellen lassen. Auf dieser Basis kannst du zusammen mit Fachleuten wie Energieberater:innen die passenden Maßnahmen planen, um den gewünschten Effizienzsprung zu erzielen. Dann geht's darum, Finanzierungsangebote einzuholen und genau zu vergleichen. Damit du den Effekt des Zinsrabatts fair beurteilen kannst, solltest du immer die gleichen Bedingungen zugrunde legen. Wenn Fördermittel eingeplant werden, muss auch deren Einfluss auf die Zinsstruktur in die Berechnung einfließen. Wenn alle Bausteine stehen, bündelst du deine Nachweise und reichst sie zusammen mit dem Finanzierungsantrag ein.
Die Suche nach einer Bank, die nicht nur günstige Konditionen bietet, sondern auch den passenden grünen Zinsrabatt, kann zeitaufwendig sein. Genau hier setzt die Finanzierungsberatung von ImmoScout24 an: Sie vergleicht für dich Angebote aus einem breiten Partnernetzwerk, prüft, welche Banken für deinen konkreten Fall infrage kommen, und berät dich zu möglichen Förderkombinationen. Die Beratung ist kostenlos und SCHUFA-neutral, sodass du ohne Risiko verschiedene Optionen ausloten kannst. So sparst du nicht nur Zeit, sondern erhöhst auch die Chancen, am Ende wirklich die bestmögliche Kombination aus Zins, Tilgung und Nachhaltigkeitsvorteil zu erhalten.
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