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Diese 9 Situationen sind entscheidend


Ein Immobilienkauf ist eine große Sache. Die meisten Menschen kaufen nur einmal im Leben und entsprechend wichtig sind die Entscheidungen, die rund um den Kauf gefällt werden müssen. Angefangen natürlich bei der Immobilie selbst, doch auch drum herum sollte sorgfältig abgewogen werden. Dabei spielt auch das Bauchgefühl eine wichtige Rolle. Gefühl versus Vernunft – wann sollte man worauf hören? Ein Guide.

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    Wann du auf dein Bauchgefühl hören solltest

    1. Bei der Wohnungsumgebung


    Das Gefühl, ob man sich in einer Nachbarschaft wohlfühlt, lässt sich kaum rational erfassen. Wenn du beim Rundgang ein anhaltendes Unbehagen verspürst, ist das meist ein zuverlässiges Signal, auch wenn es dafür keine rationale Erklärung gibt. Achte auf Kleinigkeiten wie die Atmosphäre auf den Straßen, die Pflege der umliegenden Grundstücke oder die Geräuschkulisse. Diese intuitiven Wahrnehmungen sind oft sehr zuverlässige Indikatoren für die Lebensqualität in einem Viertel. Stelle dir die Frage, ob du dich hier langfristig siehst und wische Zweifel nicht als unbegründet weg, ohne dich ernsthaft mit ihnen auseinandergesetzt zu haben.



    2. Bei der ersten Begehung


    Der unmittelbare Eindruck beim ersten Betreten eines Hauses kann erstaunlich aufschlussreich sein. Dieses "Wow-Gefühl" oder umgekehrt ein sofortiges Gefühl der Ablehnung spiegelt oft unbewusst wahrgenommene Faktoren wie Lichtverhältnisse, Raumproportionen, Luftqualität oder Akustik wider. Solche Erstreaktionen können mit der späteren Wohnzufriedenheit übereinstimmen, selbst wenn sie im Moment schwer zu begründen sind. Eigentlich ist die erste Begegnung mit einem Haus sehr ähnlich zu zwischenmenschlichen Beziehungen: Der erste Eindruck zählt. Wenn die Chemie nicht passt, lässt sie sich auch hinterher nicht künstlich erzeugen.




    3. Bei der Raumaufteilung


    Der spontane Eindruck, ob die Räume "stimmig" sind und zum eigenen Lebensstil passen, ist wertvoll – selbst wenn alle Checklisten-Kriterien erfüllt sind. Manchmal können Räume trotz korrekter Maße beengend wirken oder umgekehrt trotz bescheidener Größe ein Gefühl von Großzügigkeit vermitteln. Diese subjektive Raumwahrnehmung beeinflusst maßgeblich das tägliche Wohlbefinden und sollte nicht ignoriert werden. Stelle dir vor, wie die Räume mit deinen Möbeln aussehen. Siehst du ein lebendiges Zuhause vor dir? Oder verspürst du nur ein Gefühl von „zu Gast“ sein? Das sind wichtige Hinweise darauf, wie wohl du dich hier letztendlich fühlen könntest.




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    4. Bei zwischenmenschlichen Aspekten


    Wenn die Verkäuferin oder der Makler ausweichend antwortet, ungewöhnlich drängt oder ein ungutes Gefühl hinterlässt, kann dies auf verborgene Probleme hindeuten. Unsere Intuition ist darauf trainiert, Unstimmigkeiten in der Kommunikation zu erkennen. Seltsame Antwortmuster, übermäßige Betonung unwichtiger Vorzüge oder Nervosität bei bestimmten Themen sind Warnsignale, die ernst genommen werden sollten. Aber lass die Vernunft nicht außen vor: Wenn dir eine der beteiligten Personen einfach nur grundsätzlich unsympathisch ist, muss das kein Ausschlusskriterium sein, schließlich hast du mit ihr nach dem Kauf nicht weiter zu tun. Überlege aber, warum dir die Person unsympathisch ist – und ob die oben genannten Aspekte dabei vielleicht eine Rolle spielen.



    Wann du NICHT auf dein Bauchgefühl hören solltest

    5. Bei oberflächlichen Mängeln


    Hässliche Tapeten oder veraltete Einrichtung können starke negative Gefühle auslösen, sind aber meist einfach zu beheben. Lass dich nicht von kosmetischen Aspekten abschrecken. Versuche, über das Offensichtliche hinauszusehen und die strukturellen Qualitäten der Immobilie zu erkennen. Hilfreich ist es, sich das Haus leer vorzustellen oder digitale Visualisierungstools zu nutzen, um den Einfluss des aktuellen Interieurs auszublenden. Schönheitsreparaturen sind schnell durchgeführt und auch die Kosten halten sich meist in Grenzen. Schwieriger wird es bei Dingen, die sich nicht so einfach ändern lassen, zum Beispiel festsitzender Zigarettenrauch in den Wänden oder tragende Wände, die deiner Vision einer offenen Küche im Weg stehen. Überlege darum, was schnell behoben werden kann und was einem Kauf wirklich widersprechen würde.

    6. Bei der Einschätzung des Platzbedarfs


    Der emotionale Wunsch nach großzügigen, repräsentativen Räumen steht oft im Widerspruch zu tatsächlichen Nutzungsgewohnheiten und führt zu unnötigen Kosten. Analysiere daher kritisch und ehrlich, wie du aktuell wohnst und welche Räume du wirklich nutzt – und wie. Studien zeigen, dass oft nur ein Teil der Wohnfläche intensiv genutzt wird. Ersetze hier das Bauchgefühl von "mehr ist besser" durch eine präzise Bedarfsanalyse, die auch zukünftige Lebensphasen berücksichtigt. Ist es zum Beispiel möglich, für einige Zeit auf ein eigenes Arbeitszimmer zu verzichten, weil schon absehbar ist, dass die Kinder bald das Haus verlassen? Oder brauchst du wirklich mehrere Bücherregale im Wohnzimmer, obwohl du die Bücher schon seit Jahren nicht angerührt hast? In solchen Fragen schlummert oft großes Potenzial.


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    7. Bei zukunftsrelevanten Eigenschaften


    Faktoren wie Energieeffizienz, Sanierungsbedarf oder Wertentwicklung sollten objektiv analysiert werden, auch wenn sie im Moment weniger "spürbar" sind als andere Immobilienaspekte. Lass diese langfristigen Aspekte von Fachleuten bewerten und berücksichtige die Ergebnisse bei deiner Entscheidung, selbst wenn sie emotional weniger Gewicht haben als der charmante Erker oder der prächtige Garten. Die Energiekosten oder Sanierungsnotwendigkeiten der kommenden Jahre werden deine Wohnzufriedenheit maßgeblich beeinflussen. Schließlich hängt davon zu großen Teilen ab, wie viel Geld dir für die schönen Dinge des Lebens zur Verfügung steht. Unsanierte Häuser können schnell zum Fass ohne Boden werden. Plane darum realistisch und weit in die Zukunft.

    8. Bei der Preisverhandlung


    Emotionale Bindung führt oft zu Überbietung. Hier sollten kühle Kalkulation und Marktvergleiche statt emotionaler Impulse entscheiden. Die Angst, ein "Traumobjekt" zu verlieren, kann zu irrationalem Bietverhalten führen. Setze dir vorab ein klares Preislimit und halte dich daran, unabhängig davon, wie stark du dich in die Immobilie "verliebt" hast. Tipp: Überlege dir vorab gute Argumente, die einen geringeren Preis rechtfertigen. Dabei solltest du die Immobilie nicht schlecht reden, aber mit glaubwürdigen, realistischen Gründen hast du gute Chancen, einen Preisnachlass auszuhandeln. Häufige Gründe sind zum Beispiel Modernisierungskosten, eine veraltete Ausstattung oder spezifische Mängel an der Immobilie. Weitere Tipps findest du in unserem Ratgeber zur Preisverhandlung beim Immobilienkauf.





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    9. Bei der Finanzierungsentscheidung


    Die "Traumimmobilie" kann zu risikoreichen Finanzierungsmodellen verleiten. Hier zählen harte Fakten und solide Planung statt emotionaler Verbundenheit. Stress-Tests für deine Finanzierung (Was wäre, wenn die Zinsen steigen? Was, wenn ein Einkommen wegfällt?) sollten nüchtern durchgeführt werden. Denke daran: Ein zu teures Haus kann schnell vom Traum zum Albtraum werden, wenn die finanzielle Belastung den Alltag dominiert. Hole dir auf jeden Fall mehrere Angebote ein. Viele Menschen gehen einfach zu ihrer Hausbank, weil sie dort schon immer all ihre Finanzangelegenheiten geregelt haben und sich gut betreut fühlen. Das heißt aber nicht, dass es dort auch automatisch das beste Angebot gibt. Wichtig ist, mehrere Finanzierungsangebote zu vergleichen und dich unabhängig beraten zu lassen, um das beste Angebot für dich zu finden.


    Alle Angaben ohne Gewähr.



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