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Der Besichtigungstermin ist das erste Aufeinandertreffen mit einer Immobilie. Du checkst erstmal grundsätzlich aus, ob die Wohnung oder das Haus zu dir und deinem Leben passen könnte. Dabei gibt es einige Dinge, die nicht sofort ins Auge springen, aber am Ende wichtig sind – und bei deiner Kaufentscheidung eine Rolle spielen sollten. Hier sind elf Punkte, die du nicht übersehen solltest.


Oft wird die Dämmung nicht richtig überprüft, obwohl sie wichtig für den Energieverbrauch und den Komfort ist. Achte auf Fenster, Türen und Wände, um festzustellen, wie gut die Isolierung ist. Frage die Vorbesitzenden nach ihrem Heizverhalten und versuche herauszufinden, ob hier buchstäblich „zum Fenster raus“ geheizt wird. Nützlich ist auch der Feuerzeugtest: Halte ein Feuerzeug in die Nähe von Fensterrahmen oder Türen und schaue, ob die Flamme ungewöhnlich flackert. Das kann auf Luftzüge und somit eine unzureichende Isolierung hindeuten.
Wie hellhörig ist das Haus? Gerade für geräuschempfindliche Personen kann Hellhörigkeit eine große Belastung darstellen – egal, wie schön das Haus sonst ist. Wenn ihr zu zweit bei der Besichtigung seid, dann teilt euch auf und überprüft, ob zum Beispiel Unterhaltungen mit normaler Sprechstimme im Nebenzimmer deutlich zu hören sind. Achtung, wenn die Möbel bereits fehlen, kann das das Ergebnis verfälschen, denn Möbel schlucken Schall. Aber einen Eindruck solltet ihr trotzdem bekommen. Achtet auch darauf, wie laut das „Getrampel“ ist, wenn jemand durchs obere Stockwerk läuft, oder ob die Heizungsanlage oder eine Lüftung ungewöhnlich laut ist. Hört auch mal nach draußen: Wie ist es mit Verkehrslärm oder Geräuschen aus der Nachbarschaft, zum Beispiel einem nahen Spielplatz?
Schau dir die Rohrleitungen und Armaturen in Bad und Küche an. In welchem Zustand sind sie? Tropft irgendetwas oder entdeckst du Rost? Leckagen oder Abnutzungserscheinungen sind nicht nur unschön, sondern können später teure Reparaturen nach sich ziehen. Überprüfe auch den Wasserdruck: Drehe alle vorhandenen Wasserhähne einmal auf und vergiss auch die Dusche oder Badewanne nicht. Unter einem mickrigen Rinnsal zu duschen, macht keinen Spaß. Außerdem sollte das Wasser auch heiß genug werden, um Legionellen fernzuhalten.
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Achte auf Anzeichen von Feuchtigkeit, insbesondere an Wänden, Decken und Böden. Eventuell wurden vorherige Wasserschäden nur notdürftig übermalt. Achte darum besonders auf unterschiedlich helle Farbbereiche an den Wänden und frage im Zweifel lieber nach, was da übermalt wurde (vielleicht nur die krakeligen Kunstwerke der Kinder). Schimmel kann sehr hartnäckig sein und immer wieder kommen, stelle also sicher, dass kein Pilz vorhanden ist. Auch mangelnde Belüftung kann zu Schimmelbildung führen. Prüfe, ob die Räume gut durchlüftet sind oder ob es Ventilatoren oder Lüftungsanlagen gibt.
Sind genügend Steckdosen vorhanden? Und sind sie auch sinnvoll in den Räumen verteilt? Gibt es ggf. eine Außensteckdose? Außerdem wichtig ist die Frage nach dem Internetanschluss, denn nicht überall sind die Leitungen gleich gut. Besonders wenn du planst, viel Homeoffice zu machen, über den Internetanschluss fernzusehen oder wenn viele Familienmitglieder gleichzeitig im Netz sein werden, ist eine schnelle Leitung wichtig. Erkundige dich darum, was vor Ort möglich ist.
Achte darauf, wie viel natürliches Licht in die Räume kommt, und berücksichtige dies in Bezug auf den Tagesablauf und deine Lebensgewohnheiten. In welche Himmelsrichtungen sind die Räume ausgerichtet? Gibt es Bäume oder Gebäude, die eventuell den Lichteinfall blockieren? Überleg auch, ob umgekehrt im Sommer die Sonne eventuell zu stark in bestimmte Räume scheinen könnte. Es gibt zwar Hitzeschutzvorhänge, aber die möchte man im Sommer vielleicht auch nicht permanent zugezogen haben.
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Bietet das Haus ausreichend Platz, um all deine Habseligkeiten unterzubringen? Gibt es einen Keller, und ist der Keller trocken genug zur Lagerung von wertvollen oder liebgewonnen Gegenständen? Ist ein Dachboden vorhanden? Schau auch, ob die Küche genug Stauraum hat für deine Küchenausstattung. Wenn du keine Küchenschränke an den Wänden siehst, dann frag nach, ob die Wände grundsätzlich geeignet sind, um welche zu tragen. Sonst kann es nach Einzug böse Überraschungen geben. Gerade Altbauwände sind manchmal sehr weich und nicht gut geeignet, um daran schwere Sachen zu befestigen.
Bei Besichtigungen wird schon mal etwas getrickst, um das Haus besser dastehen zu lassen. Mit Kerzen, Dekorationen und Lufterfrischern wird eine Wohlfühl-Atmosphäre kreiert, die aber manchmal über negative Aspekte hinwegtäuschen kann. Wurde die Duftkerze vielleicht angezündet, um den Geruch von Zigarettenrauch in den Wänden zu überdecken? Liegt ein hübscher Teppich genau über einem Sprung in der Fliese? Stell dir die Frage, wie das Haus ohne diese kleinen Helferlein wirken würde. Eventuell fallen dir dadurch Dinge auf, die du sonst nicht wahrgenommen hättest.
Wenn es einen Garten oder Außenbereich gibt, schau dir den Zustand des Grundstücks an. Gibt es Bäume oder Sträucher, die das Haus beschädigen könnten, oder gibt es Anzeichen von Vernachlässigung? Ist der Garten in einem gepflegten Zustand? Speziell bei Bäumen solltest du genau hinschauen, ob diese gesund sind und nicht zum Nachbargrundstück hinüberwachsen. Sonst können Kosten für Baumschnitt im vierstelligen Bereich auf dich zukommen.
Schau dich vor oder nach der Besichtigung in der unmittelbaren Umgebung des Hauses um. Eventuell gibt es negative Aspekte, die nur zu bestimmten Zeiten auftreten und bei der Besichtigung gerade nicht wahrzunehmen sind. Das könnte zum Beispiel ein Restaurant mit Außenbereich sein, in dem abends viel los ist. Oder eine Schule oder ein Kinderspielplatz, wo mit Lärm zu rechnen ist. Auch auf der Straße ist am Wochenende meist weniger los als zum Berufsverkehr. Schließe auch eine mögliche Geruchsbelästigung aus, zum Beispiel durch ein nagegelegenes Restaurant, einen Schnellimbiss, einen Müllplatz oder kettenrauchende Nachbarn.
Auch wenn das Haus selbst in gutem Zustand ist, solltest du die Verkehrsanbindung und die Nachbarschaft sorgfältig prüfen. Ist die Lage günstig in Bezug auf Schulen, Geschäfte und öffentliche Verkehrsmittel? Kannst du deine Arbeitsstelle gut erreichen? Welchen Eindruck macht das Viertel? Unternimm einen Spaziergang durch die Nachbarschaft überlege, ob du dich dort siehst. Kannst du dir gut vorstellen, hier täglich mit deinem Hund Gassi zu gehen, deine Kinder spielen zu sehen oder deinen Besorgungen nachzugehen? Schließlich kaufst du nicht nur ein Haus, sondern eine ganze Nachbarschaft. Da sollte alles passen.
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