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Es wäre so schön, wenn das Kind im eigenen Garten spielen könnte – wenn der Traum vom Eigenheim genau in die Elternzeit fällt, kann es mit einem Baukredit schwieriger werden als in „normalen Zeiten“. Denn oft ist das Einkommen reduziert. Es ist aber möglich an einen Kredit für eine eigene Immobilie zu kommen. Dieser Artikel erklärt, worauf du bei einem Baukredit während der Elternzeit achten musst, welche Risiken bestehen und wie du sie minimieren kannst.

importantpoints
Das Wichtigste in Kürze
  • In der Elternzeit ist die Kreditwürdigkeit strenger, da das Haushaltseinkommen meist sinkt.

  • Eine solide Planung mit ausreichend Eigenkapital und einem klaren Rückzahlungsplan ist essenziell.

  • Förderprogramme wie das Baukindergeld oder KfW-Darlehen können zusätzlich helfen.

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    Insbesondere in der Elternzeit lohnt es sich seinen finanziellen Spielraum genau zu kennen und Risiken zu vermeiden. Nutzen Sie unseren Haushaltsrechner und verschaffen Sie sich einen detaillierten Blick auf Ihre Finanzen.

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    Elternzeit und Eigenheim: Eine besondere Herausforderung

    Die Elternzeit ist eine aufregende, aber auch fordernde Phase im Leben einer Familie. Neben schlaflosen Nächten und Windelbergen gibt es viele organisatorische Herausforderungen – darunter auch die Frage nach der Wohnsituation. Oft erwacht genau in dieser Zeit der Wunsch nach einem größeren Zuhause oder nach einem Eigenheim. Die Elternzeit bringt allerdings auch finanzielle Veränderungen mit sich: Das reguläre Einkommen wird durch das Elterngeld ersetzt, das in der Regel nur 65 bis 67 Prozent des vorherigen Nettoverdienstes beträgt. Gleichzeitig steigen oft die Kosten, etwa für Babyausstattung oder Kinderbetreuung. Diese Kombination macht es schwieriger, die monatlichen Belastungen eines Baukredits zu stemmen – zumindest auf den ersten Blick.

    Wie beeinflusst die Elternzeit deine Kreditwürdigkeit?

    Die Kreditwürdigkeit, auch Bonität genannt, ist einer der wichtigsten Faktoren, die Banken bei der Vergabe eines Baukredits berücksichtigen. In der Elternzeit wird deine Bonität oft kritischer geprüft, denn das Einkommen ist durch das Elterngeld reduziert. Für Banken stellt dies ein erhöhtes Risiko dar, da weniger finanzieller Spielraum für die Rückzahlung der Kreditraten bleibt.

    Das Elterngeld selbst wird von vielen Banken nur bedingt als Einkommen anerkannt, da es zeitlich begrenzt ist. Auch wenn du oder dein:e Partner:in nach der Elternzeit wieder in den Beruf einsteigen, spielt die geplante Höhe des zukünftigen Einkommens eine entscheidende Rolle. Die Bank möchte sicherstellen, dass du den Kredit langfristig bedienen kannst.

    Eine weitere Herausforderung ist, dass Banken nicht nur dein Einkommen betrachten, sondern auch deine laufenden Ausgaben. Dazu zählen beispielsweise Miete, Versicherungen, Konsumkredite und nun auch die Kosten für das Kind. Je besser du deine finanzielle Situation im Vorfeld analysierst und aufbereitest, desto leichter kannst du die Bank von deiner Kreditwürdigkeit überzeugen.

    Mit einer Vollfinanzierung ins Eigenheim

    Viele junge Familien wünschen sich ein eigenes Haus, noch bevor sie Eigenkapital ansparen konnten. Andere zahlen eine hohe Miete und möchten das Geld vielleicht lieber in Wohneigentum investieren. Erfahren Sie hier alles zu den Voraussetzungen für eine Vollfinanzierung.

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    Kann man in der Elternzeit ein Haus kaufen?

    Ja, es ist durchaus möglich, in der Elternzeit ein Haus zu kaufen. Allerdings ist es eine Herausforderung, da viele Banken die finanzielle Stabilität während dieser Phase genauer unter die Lupe nehmen. Um den Traum vom Eigenheim dennoch zu realisieren, sind eine gründliche Vorbereitung und solide Argumente gegenüber der Bank entscheidend.

    Eine wichtige Grundlage ist ausreichendes Eigenkapital. Experten empfehlen, mindestens 20 Prozent des Kaufpreises aus eigener Tasche zu finanzieren. Dadurch senkst du nicht nur das Risiko für die Bank, sondern kannst auch von günstigeren Zinssätzen profitieren. Zudem solltest du einen klaren Rückzahlungsplan vorlegen, der zeigt, wie du die Kreditraten auch bei reduziertem Einkommen während der Elternzeit bewältigen willst.

    Ein weiterer wichtiger Punkt ist die langfristige Perspektive. Wenn du der Bank nachweisen kannst, dass du oder dein:e Partner:in nach der Elternzeit wieder in den Beruf einsteigen und ein stabiles Einkommen erzielen werdet, erhöht das die Chancen auf eine Kreditbewilligung erheblich. Hierbei hilft es, konkrete Nachweise wie Arbeitsverträge oder Rückkehrvereinbarungen vorzulegen.

    Tipps für den Baukredit während der Elternzeit

    Die Finanzierung eines Eigenheims in der Elternzeit erfordert eine besonders gründliche Vorbereitung. Hier sind einige Tipps, die dir helfen können, die Hürden zu meistern:

    Eigenkapital erhöhen

    Eigenkapital ist der Schlüssel zu besseren Kreditkonditionen. Versuche, so viel wie möglich aus eigenen Mitteln zu finanzieren. Vielleicht gibt es Sparbücher, Bausparverträge oder Unterstützung von Verwandten, die du nutzen kannst.

    Laufende Kosten reduzieren

    Bevor du einen Kredit aufnimmst, überprüfe deine laufenden Ausgaben. Gibt es Abonnements, Versicherungen oder andere Posten, die du vorübergehend reduzieren oder kündigen kannst? Jede Einsparung schafft mehr finanziellen Spielraum.

    Genaue Planung

    Erstelle einen detaillierten Finanzplan, der nicht nur die Zeit der Elternzeit berücksichtigt, sondern auch die Phase danach. Überlege, wie hoch die monatliche Belastung sein darf und welche Rücklagen du brauchst, um unvorhergesehene Kosten abzudecken.

    Flexibilität einbauen

    Wähle einen Kredit mit flexiblen Rückzahlungsoptionen. Viele Banken bieten Möglichkeiten, die Tilgung vorübergehend zu reduzieren oder Sondertilgungen zu leisten, wenn finanzielle Engpässe oder Überschüsse auftreten.

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    Risiken und wie du sie minimierst

    Um böse Überraschungen zu vermeiden, solltest du die möglichen Stolpersteine kennen und rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergreifen. Hier sind die häufigsten Risiken und wie du sie minimierst:

    1. Zinsrisiko

    Das Zinsniveau kann während der Kreditlaufzeit steigen, was deine monatlichen Raten erhöht, wenn die Zinsbindung endet.
    So minimierst du es:
    Wähle eine lange Zinsbindung von zehn bis 20 Jahren. Alternativ kannst du Sondertilgungen nutzen, um die Restschuld vor Ablauf der Zinsbindung zu reduzieren.

    2. Tilgungsrisiko

    Eine zu niedrige Tilgungsrate verlängert die Kreditlaufzeit und erhöht die Gesamtkosten.
    So minimierst du es:
    Starte mit einer anfänglichen Tilgungsrate von mindestens zwei bis drei Prozent. Achte darauf, dass der Kredit flexibel an deine finanzielle Lage angepasst werden kann.

    3. Jobunsicherheit

    Ein unvorhergesehener Jobverlust oder ein unerwarteter Verdienstausfall kann die Rückzahlung gefährden.
    So minimierst du es:
    Baue eine Notfallrücklage auf, die mindestens drei bis sechs Monatsausgaben abdeckt. Schließe außerdem eine Restschuldversicherung ab, die in Krisensituationen greift.

    4. Unvorhergesehene Kosten

    Beim Bau oder Kauf eines Hauses können unerwartete Zusatzkosten entstehen, wie höhere Baupreise oder notwendige Reparaturen.
    So minimierst du es:
    Plane einen Puffer von mindestens zehn bis 15 Prozent des gesamten Finanzierungsvolumens ein, um unerwartete Ausgaben abzufangen.

    5. Lebensveränderungen

    Veränderungen wie Nachwuchs, Krankheit oder Trennung können deine finanzielle Lage stark beeinflussen.
    So minimierst du es:
    Kalkuliere dein Budget realistisch und berücksichtige mögliche Lebensveränderungen. Wähle Kreditangebote mit flexiblen Tilgungsoptionen, um auf Veränderungen reagieren zu können.

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    Finanzielle Unterstützung für Familien

    Für Familien gibt es in Deutschland zahlreiche Fördermöglichkeiten. Diese können helfen, die finanzielle Belastung beim Kauf oder Bau eines Eigenheims zu reduzieren. Hier sind die wichtigsten Unterstützungsangebote:

    1. Baukindergeld

    Das Baukindergeld ist eine der bekanntesten Förderungen für Familien. Pro Kind erhältst du einen Zuschuss von 1.200 Euro jährlich über einen Zeitraum von zehn Jahren – das sind insgesamt 12.000 Euro pro Kind. Voraussetzung ist, dass dein Haushaltseinkommen eine bestimmte Grenze nicht überschreitet. Auch wenn das Baukindergeld nicht mehr in allen Regionen verfügbar ist, lohnt sich die Prüfung, ob du davon profitieren kannst.

    2. KfW-Förderung

    Die KfW-Bank bietet spezielle Programme für Familien, die energieeffizient bauen oder sanieren möchten. Besonders beliebt ist das KfW-Wohneigentumsprogramm, das zinsgünstige Kredite für den Hauskauf oder -bau bereitstellt. Zusätzlich gibt es Zuschüsse für Maßnahmen zur Energieeinsparung oder Barrierefreiheit.

    3. Regionale Förderprogramme

    Viele Bundesländer, Städte und Gemeinden haben eigene Förderungen für Familien, die Wohneigentum erwerben wollen. Diese reichen von zinsgünstigen Darlehen über Zuschüsse bis hin zu steuerlichen Vergünstigungen. Informiere dich bei deiner Kommune über lokale Angebote.

    4. Steuerliche Vorteile

    Familien profitieren auch von steuerlichen Erleichterungen, beispielsweise durch das Kindergeld oder den Kinderfreibetrag. Diese helfen, das Haushaltseinkommen zu entlasten und können indirekt zur Finanzierung eines Eigenheims beitragen.

    hint
    Unser Tipp: gut informieren

    Es lohnt sich, frühzeitig Informationen zu sammeln und Förderungen zu kombinieren.

    FAQ: Häufige Fragen zum Thema Baukredit während Elternzeit

    Kann man in der Elternzeit ein Haus kaufen?

    Ja, das ist möglich, aber es erfordert eine besonders gute Planung. Mit ausreichendem Eigenkapital, einem klaren Finanzplan und einem soliden Nachweis über das zukünftige Einkommen kannst du die Bank überzeugen.

    Wie alt darf ein Kreditnehmer sein?

    Die Kreditwürdigkeit ist während der Elternzeit eingeschränkt, da das Einkommen niedriger ist. Banken bewerten die finanzielle Stabilität strenger, aber mit einem sicheren Rückzahlungsplan sind Kredite dennoch möglich.

    Wie viel Eigenkapital braucht man für einen Baukredit in der Elternzeit?

    Mindestens 20 Prozent des Kaufpreises sollten aus Eigenmitteln stammen. Je mehr Eigenkapital du einbringen kannst, desto besser sind die Konditionen und die Chancen auf eine Kreditzusage.

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    Oranus Mahmoodi
    Expertin für Mieten & Kaufen

    Als Immobilienexpertin und Redakteurin bei ImmoScout24 informiert dich Oranus Mahmoodi über alle Themen rund ums Mieten und Kaufen. Oranus ist studierte Journalistin und Soziologin. Sie beobachtet die Immobilienwirtschaft seit Jahren. Ihre Expertise als Wirtschafts- und Finanzjournalistin hat sie bei Financial Times Deutschland gewonnen, wo sie über viele Jahre gearbeitet hat. Als Autorin für Nachrichtenagenturen und diverse Wirtschaftstitel hat sie sich intensiv mit allen Seiten der Immobilienwirtschaft beschäftigt. Ihr Credo ist es, komplexe Themen für dich unterhaltsam und verständlich aufzubereiten.

     

    Bitte beachte: Oranus Mahmoodi ist Immobilienexpertin, jedoch keine Immobilienmaklerin. Sie kann keine Immobilien vermitteln oder Anfragen dieser Art beantworten. Wende dich hierfür bitte an die jeweiligen Anbieter oder unseren Support.

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